Das geplante Wohngebiet »Neue Teutendorfer Siedlung« grenzt an den nordwestlichen Rand des Ortsteils Travemünde der Hansestadt Lübeck und umfasst rund 27 ha Fläche. Die Erschließung der neuen Wohnbaufläche soll zur Deckung des Wohnraumbedarfs der Hansestadt beitragen.
Im Rahmen der Erschließung des neuen Wohngebietes erfolgt auch die Renaturierung der Moorbek im Bereich der späteren Neuen Teutendorfer Siedlung und bietet so neben Grünflächen mit Erholungsmöglichkeiten auch Rückhaltebecken für die Starkregenvorsorge des neuen Wohngebietes.
Seit 2017 befindet sich das Projekt in der Vorbereitung und Planung und 2023 wurde mit der Erschließung begonnen.
Wir von L+W sind seit 2017 mit dabei und unterstützen den Vorhabensträger BPD Immobilienentwicklung GmbH bei der Umsetzung einer ressourcenschonenden und naturnahen Erschließung.
Bildunterschrift Projekt 1
Unser Beitrag
zum Projekt
Bodenmechanisches Labor
Nach der Baugrunderkundung kommen die entnommenen Bodenproben in unser bodenmechanische Labor. Hier werden die bodenmechanischen Eigenschaften und Kennwerte ermittelt. Diese dienen als Grundlage der Erstellung der Geotechnischen Untersuchungsberichte.
Baugrunderkundung
Bevor mit der Erstellung von Gutachten und Untersuchungsberichten begonnen werden kann erfolgt die Baugrunderkundung. Dabei wird der Boden auf seine unterschiedlichen Bodenschichten untersucht und Bodenproben entnommen. Der Schichtaufbau des Bodens gibt erste Anhaltspunkt für die weitere Berichtserstellung.
Fachplanung
Das gesamte Projekt wird vom Team der Fachplanung begleitet. Dieses prüft Ausschreibungsunterlagen, Leistungsverzeichnisse und unterstützt in der Ausführungsplanung. Das Team unterstützt den Bauherren kontinuierlich in den Planungsbesprechungen und hilft frühzeitig die Schnittstellen mit anderen Fachbereichen zu erkennen. Hier wird der Überblick über die Gesamtmaßnahme behalten.
Wasserbau / -wirtschaft
Die Renaturierung der Moorbek muss sorgfältig geplant und vorbereitet werden. Die im Niederungsbereich anstehenden organischen Böden werden bei der Planung mit berücksichtigt und ein Teil kann sogar wieder eingebaut und somit erhalten werden. Ein zentrales Element der Planung ist das Rückhaltevolumen in Retentionsbecken für die Starkregenvorsorge des Wohngebietes. Hier plant unser Fachbereich Wasserbau/-wirtschaft und wird dabei durch die Umwelt und Geotechnik unterstützt.
Geotechnik
Bei der Erstellung des Geotechnischen Untersuchungsberichtes werden Empfehlungen zur Gründung von Straßen und Gebäuden entwickelt. Wie kann bei den erkundeten Baugrundbedingungen eine sichere Gründung ermöglicht werden? Das Team der Geotechnik hat hier eine „verbesserte“ Lösung gefunden. Mittels Bodenverbesserung kann der erkundete Baugrund stabilisiert und so für die bevorstehende Überbauung vorbereitet werden.
Vermessung / Modellierung
Mittels Drohnenbefliegung und GPS Technik werden die Baufeldgrenzen innerhalb des Bauvorhabens abgesteckt und die Grundlagen für ein digitales Geländemodell ermittelt. Dieses dient zur Berechnung der zu bewegenden Bodenmassen und der Aufstellung eines Bodenmanagementkonzeptes.
Bodenmanagementkonzept
Im Bodenmanagementkonzept wird ein möglichst ressourcenschonender Umgang mit dem Bodenmaterial entwickelt. Alles was bodenmechanisch verwertbar ist wird innerhalb des Projektes wieder eingebaut.
Qualitätssicherung
Durch Kontrollprüfungen wird die Herstellung der Baustraßen überwacht und dokumentiert. Die Baustraßen sollen später als Unterbau für die Planstraßen dienen, so können Ressourcen geschont und Bauweisen optimiert werden.
Umweltbaubegleitung
Noch vor Beginn der Bautätigkeit beginnt die Umweltbaubegleitung für die Bereiche Boden und Abfall. Die Aufgabe des vorsorgenden Bodenschutzes ist es Beeinträchtigungen des Bodens zu vermeiden, bevor sie entstehen.